Fassungslosigkeit bei den Spielern des VfL Bochum. Niemand konnte sich erklären, wie das Kellerduell beim VfB Stuttgart trotz ordentlicher Leistung mit 1:4 verloren ging. Kevin Stöger und Kapitän Anthony Losilla waren dementsprechend frustriert.
"Jeder, der das Spiel gesehen hat, hat ein gutes Spiel von uns gesehen", zeigte sich Stöger sauer und enttäuscht. "Auch wenn es natürlich schwer ist, wenn du hier vier Gegentore kriegst." Wie alle, die es mit dem VfL halten, trauerte auch er der Riesenchance auf den Ausgleich von Gerrit Holtmann aus der 60. Minute nach. "Wenn wir das machen, ist das ein ganz offenes Spiel. Stuttgart war verunsichert und hat in der ersten Halbzeit schon auf Zeit gespielt."
Dementsprechend kritisch äußerte sich der 29-Jährige über die Leistung des Unparteiischen Christian Dingert. "Es wird einfach schwer, wenn sich Stuttgart gefühlt für jeden Einwurf eine Minute Zeit lässt. Da wünscht du dir dann auch ein bisschen vom Schiedsrichter, dass er das unterbindet." Die Hauptverantwortung liege aber trotzdem bei der Mannschaft selbst.
"Wir sind sehr schlecht ins Spiel reingekommen, aber haben dann gezeigt, dass wir als Team trotzdem nicht aufgeben. So spielt auf jeden Fall kein Absteiger." Dem pflichtete auch Kapitän Losilla bei: "Es ist eine sehr bittere Niederlage, weil wir lange die bessere Mannschaft auf dem Platz waren. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir das Spiel 4:1 verloren haben."
Durch die Niederlage bleibt Bochum Tabellenletzter, während sich der VfB Stuttgart etwas Luft verschaffen konnte und auf Rang 14 klettert. Unter der Woche steht die 2. Runde des DFB-Pokals an, für den VfL geht es zur Drittliga-Mannschaft der Stunde SV Elversberg (Dienstag, 18. Oktober, 20:45 Uhr, RS-Liveticker), ehe am Sonntag (23. Oktober, 15:30 Uhr) Spitzenreiter Union Berlin an die Castroper Straße kommt.